Zunftmeisterempfang / Hohe Ehrungen

„Zigarren-Arthur“ und „Straßen-Hans“

Zum letzten Mal im maroden Verwaltungstempel fand der Zunftmeisterempfang der Narrenzunft Schlaggawäscher statt. Hochrangige Vertreter des Landes- und Bundesverbands der Karnevalsvereine und des Alemannischen Narrenrings waren mit von der Partie.


von links: Hans Schäfer, Arthur Hügler, Rudi Jährling

Mit einem mega-akustischen „Schlagg-Hoi“ hieß der zweite Zunftmeister Hans Schäfer die Gäste aus nah und fern willkommen. „Schwoba-Gwidd´r“ verwandelte den Sitzungssaal in ein Tollhaus. „Ich grüß all die Narra hier von Rang bei unserm traditionella Zunftmeisterempfang. Im schönen Rathaus hier zu Oberkocha, das nächstes Jahr wird abgebrocha“, meinte der entmachtete, aber trotz Genuss eines beim Rathaussturm kredenzten Giftapfels putzmuntere Bürgermeister.

Fürs nächste Jahr, wenn der Verwaltungstempel für den Zunftmeisterempfang nicht zur Verfügung steht, hatte er schon eine Interimslösung parat: „Des isch net schlimm, denn vor dem Faschingszug kriegt man die Kuttla auch im Gasthaus Pflug. Und wer sie gar net mag, die Frottestreifa, der muss dann au net in die Ferne schweifa.“

Traubs besonderer Gruß galt dem Chronisten des Alemannischen Narrenrings Peter Fath, Brauchtumer Rudi Zobel vom Bund deutscher Karnevalsvereine und dem LWK-Ehrenbrauchtumsrat Rudi Jährling, der die Ehrung für einen ganz beliebten und verdienten „Schlagg“ vornahm: Arthur Hügler, seit 1973 in der Narrenzunft und 1983 zur Symbolfigur ernannt, habe sich um die Narretei in Oberkochen verdient gemacht. Von 1975 bis 2006 gehörte „Zigarren-Arthur“ dem Männerballet an und von 1982 bis 1995 war er Zeugwart.

Peter Fath vom Alemannischen Narrenring nahm die Ehrung für den zweiten Zunftmeister und „Chef der Straßenfasnacht“ Hans Schäfer vor, der mit dem ANR-Verdienstorden ausgezeichnet wurde. Stehende Ovationen gab es für den „Straßen-Hans“, der der Oberkochener Straßenfasnacht landauf landab zu einem festen Begriff und zu hoher Wertschätzung verholfen habe.

 
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