Umzug durch die Oberkochener Innenstadt

Narrensprung mit Karibik-Feeling

Schneetreiben tut dem Faschingsumzug in Oberkochen keinen Abbruch – Vierzig Gruppen beim närrischen Stelldichein in der Aalener Straße

Der Alemannische Narrenring zeigte sich von seiner besten Seite beim Umzug in Oberkochen. Dass deutlich weniger Besucher gekommen sind, ist wohl dem Wetter geschuldet. Die Stimmung ist trotzdem klasse

„Schlagg-Hoi“, es ist angerichtet. „Die letzten zwei Tage haben mir ein paar graue Haare mehr eingebracht“, sagt Zunftmeister Holm Roscher. Arbeit vom Feinsten hat der städtische Bauhof mit Alwin Sauter und seinen fleißigen Mannen geleistet, die dem Gaudi-Wurm die Wege freigemacht haben. Auch wenn es deutlich weniger Zuschauer sind, in der Enge der Aalener Straße tobt der Bär, als „Schwoba-Gwidd´r“ hinter der Narrenpolizei für den fetzig-musikalischen Aufgalopp sorgt. Die Gastgeber von den Schlaggawäschern erscheinen mit einem Großaufgebot und Bürgermeister Peter Traub hat es sich nicht nehmen lassen, Seite an Seite mit dem neuen Präsidenten Andreas Kieninger zu marschieren. Die Hamballe tanzen sich warm, „d`Schwarze“ präsentieren die Tradition der Schlackenwäsche und ganz viel „Narrensamen“ ist der Beweis, dass bei den Schlaggawäschern Nachwuchssorge ein Fremdwort ist. Viele Gruppen sind aus dem oberschwäbischen Raum gekommen, herrliche Outfits und Masken machen die Runde. „Wo nei – in Sumpf nei“ skandiert die Narrenzunft aus Bürgermoos, deren aufmüpfige Besen für ordentlich Ramba-Zamba bei den begeisterten Zuschauern entlang der Aalener Straße sorgen. „Igel-Muff“, die Hüttlinger Stachelmätza sind immer wieder gern gesehen und die Vogter Heufresser klappern nicht nur mit ihren überdimensionalen Gebissen, sondern überraschen auch immer wieder mit einer Schippe wärmenden und stacheligen Heus in den Nacken der Leute. Zahlreiche Gugga-Musiken sind da, auch der hiesige Fanfarenzug und der Spielmannszug aus Aalen sind mit von der närrischen Partie. „Karibik-Feeling“ verbreitet der Sängerbund Oberkochen. Im „Banana-Boat“ schippert man durch Oberkochen und „Chiquita-Boss“ Martin Balle serviert „Banana-Dessert“. „Tierisch stark“ lautet die Devise beim TSV Oberkochen, sportlich und „zoologisch“ gemeint. In der Dreißentalhalle warten Kutteln, Glühwein und tolle Stimmung. Endlich nicht mehr frieren...

Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Aalen in Aktion. Auch bei Schneetreiben feierten die Narren sich und den Umzug in Oberkochen. (Fotos: Oliver Giers)

 

Im gelben „Banana-Boat“ schipperten die Narren durch die Aalener Straße – eskortiert von so manchem witzigen Früchtchen.

 

„Narrensamen“ war fleißig unterwegs. Nachwuchssorgen haben die Oberkochener Faschingsmacher offensichtlich nicht.

 

   
Mit Charme, Schirm und ohne Melone gefielen diese Gardemädchen.     Besuch aus Oberschwabe, der kräftig in die Trompete stieß.

 

      

   

  

  

  


Video

Text: Lothar Schell/Fotos: Oliver Giers, SchwäPo

 
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