Umzug durch die Oberkochener Innenstadt

Hexentreiben und Schabernack

Über 3500 Hästräger beim Gaudi-Wurm durch die neu sanierte Innenstadt von Oberkochen

Zwei Stunden lang steppt der Bär, Narren tanzen in der Innenstadt, Besen werden geschwungen und die Guggamusiken aus nah und fern sorgen für Hits am laufenden Meter. Ein schaurig-lustiger Hexenzauber, der Tausende von Besuchern anlockt.

Die Oberkochener Narren führen den farbenfrohen Gaudi-Wurm durch die neu herausgeputzte Innenstadt an. Insgesamt 3 500 Hästräger sind mit von der Partie. (Fotos: Oliver Giers)

Seit die Schlaggawäscher dem Faschingsdienstag als Austragungstermin für den Faschingsumzug ade gesagt haben, geben sich die Zünfte aus Oberschwaben quasi den Besen in die Hand. Ein überaus farbenfroher Gaudi-Wurm schlängelt sich durch die neu herausgeputzte Aalener Straße und die Narrenpolizei führt den Umzug an. Die Jubiläums-Guggen vom „Schwoba-Gwidd‘r“ schlagen die ersten Takte an. Sprachengewirr überall. „Ratza trepfles – Graba nass“, skandiert die Patenzunft aus Biberach. Kreativ die Schlachtrufe – kreativ die Kostüme. Natürlich sind die Schlaggawäscher mit einem Großaufgebot mit von der Partie. Während sich die NZO-Elferräte einen stärkenden Tropfen gönnen, machen sich Maskengruppe und Hamballe warm, wenn der Umzug ins Stocken gerät.

Die Itzelberger Pfannaklopfer sind Stammgäste, auch die Haugga-Narra aus Essingen mit ihrem Vorzeigewagen. Die Elferräte sind schon in Form, auch wenn man ohne Präsident Martin Krebs auskommen muss, der krank das Bett hüten muss. So richtig Fastnacht im Blut haben die Gruppen aus dem oberschwäbischen Raum und ganz besonders großzügig sind sie bei der Belohnung der Kinder mit Süßigkeiten. Und zwischendrin wird mal ein Zuschauer flugs entführt und findet sich als „Gefangener“ im Kreise der Narren wieder. Die Guggenmusiken begeistern im Gemisch aus Dur und Moll. Immer auf der Suche nach „Opfern“ sind die schelmisch dreinblickenden Hexen. Beim Lindenbrunnen erreicht die Stimmung ihren Höhepunkt. Gefeiert wird schon seit Sonntagfrüh. In der Dreißentalhalle ist „Kuttel-Session“ und beim Zunftmeisterempfang mit Faschingspräsident Klaus Ziemons werden Saisonorden verteilt. Während für die Straßen-Fasneter die Saison schon voll entbrannt ist, können die „Hallen-Narren“ für ihre Höhepunkte noch proben.

Auf der Flucht vor den Hexen nehmen Kinder die Beine unter den Arm.

 

Farbenfroh und in traditioneller Maske: die Gäste aus Friedrichshafen.

 

Die Narretei macht es möglich. Skifahren geht auch ohne Schnee.


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