Schickeria, hübsche Schwarze und „Schlagg-Hoi“

Klein, aber kreativ: Faschingsumzug in Oberkochen - Abschied vom Faschingsdienstag?

Der Sängerbund „ChorVision“ Oberkochen als SpongeBob
 
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Tausende genießen ihn, den wohl letzten Faschingsumzug der Schlaggawäscher am Faschingsdienstag. Keine einzige Gruppe aus dem Alemannischen Narrenring ist da, umso mehr Ideen bringen die hiesigen Gruppierungen ein.

Im kommenden Jahr wird die Narrenzunft der Schlaggawäscher vierzig. Am 13. Januar wird es ein großes Geburtstagsnarrentreffen am Kocherstrand geben, der Termin ist fix. Und die Schlaggen-Oberen planen, bei diesem Termin zu bleiben. Also sonntags und – so hofft man - im großen überregionalen Rahmen. Sehr überschaubar schlängelt sich der Gaudiwurm durch die Aalener Straße.

Die Elferräte der NZO gönnen sich nach einer sehr erfolgreichen Kampagne im Prunkwagen ihr letztes Helles, die Kollegen von der Narrenzunft Waldhausen geben das Geleit und verteilen „Hasentröpfle“. Hübsche Gardemädchen, so weit das Auge reicht. Aus Oberkochen, Waldhausen und Essingen und auch die Bettelsack-Narra aus Lauchheim haben eine große Abordnung mitgebracht. Natürlich dürfen die Jagstgeister nicht fehlen.

Bilzhannes und Hamballe, die Maskengruppe der NZO und der Zunftrat grüßen mit „Schlagg-Hoi“ und ganz aktuell hat sich die neue Gruppe der „Schwarzen“ ins närrische Geschehen gestürzt. Auch „Präse-Gattin“ Ute Ziemons und Claudia Traub, die „bessere Hälfte“ des Bürgermeisters, sind im Tirolerhut und schwarz-kariert im Anmarsch.

„Total bankrott“

„Wer hier hin will, kommt zu uns“, heißt das Motto im „Schickeria-Wagen“. In südlich warme Gefilde laden die attraktiv herausgeputzten Ladys zu einem „Meer an Möglichkeiten“ ein. Narrenzunft Oberkochen heißt Tradition. 40 Jahre „Schlagg-Hoi“ sind kein Pappenstiel und so wird auch in diesem Jahr auf dem Motivwagen ans herbe Dasein der Schlackenwäsche am Kocherursprung erinnert.

Die Eichwaldgeister sorgen derweil für akrobatische Kunststücke und die wilden Oberburg-Hexen aus Essingen mischen sich mit dem Geknatter ihres Hexenmopeds in die Guggamusik der Notenfurzer.

„Grüß Gott, wir sind die Zwei“, sagen Valeria Franz und Margret Lübeck, Urgesteine der Schlaggen-Zunft, die mit ihrem Motiv („Uncle Sam ist bankrott“) der Aktualität schon voraus sind. „Quadratisch, praktisch und schwammig wie die Politik“, sagen sich die Sängerinnen und Sänger von Chorvision Oberkochen, die als SpongeBobs Beifallsstürme ernten.

„Die Zwei“ Valeria Franz und Margret Lübeck

Derweil zeigen die faschingsverrückten und Pelz gewärmten „Bibberle“ vom Kleintierzuchtverein ihre Nachzucht. Der Musikverein kurvt als „Schlusslicht“ in Richtung Dreißentalhalle, wo dann kräftig „gekuttelt“ wird. Im nächsten Jahr soll der „Gaudi-Wurm“ doppelt so lang sein, hoffen die Verantwortlichen um Präsident Klaus Ziemons.

Text von Lothar Schell, Fotos von hag, SchwäPo

   

   

 

 

 

 

 


Gardemädchen eroberten die Stadt.


Schräge Töne und schrille, bisweilen tierische Kostüme gehören zur Straßenfasnacht in Oberkochen.


Hoch hinaus ging es für diese junge Dame beim Umzug.


Der bunte Schlagga-Fahnenträger.


Der „Schlagg“
(Holm Roscher)  


 


 

 

 
 
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