Überraschung für verletzte Narren

Die Oberkochener NZO-Mitglieder Holm Roscher und Mathias Hahn sind bei einem tragischen Unfall Anfang Januar schwer verletzt worden. Wie es den beiden inzwischen geht.

Holm Roscher (vorne rechts) und Mathias Hahn haben im Krankenhaus Besuch bekommen. Foto: privat

Bei der ersten Ausfahrt am 10. Januar war das schlimme Busunglück zwischen Königsbronn-Itzelberg und Heidenheim passiert, als ein Kleinlaster zu weit nach links geraten und dort mit dem Reisebus der Oberkochener Narrenzunft zusammengestoßen war. Beide Fahrer wurden tödlich verletzt, 25 Verletzte von der Narrenzunft waren zu beklagen, darunter NZO-Zunftmeister Holm Roscher und Maskenmeister Mathias Hahn, die mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurden und operiert werden mussten.

„Es geht jeden Tag ein Stück aufwärts und wir beschäftigen uns mit den positiven Dingen, auch wenn die Erinnerungen an das schlimme Unglück noch hellwach sind“, betonen Holm Roscher und Mathias Hahn. Für die beiden gab es am Faschingsdienstag eine „ganz, ganz große Überraschung“, wie die beiden NZO-Granden dieser Zeitung mitteilten. Die Hästräger der Narrenzunft besuchten die beiden in der Universitäts- und Rehabilitationsklinik in Ulm.

Roscher und Hahn wussten natürlich nichts davon. „Bei uns wurde angerufen, dass wir kurz vor die Tür kommen sollen“, erzählt Holm Roscher. „Dann waren wir richtig baff, als wir unsere Kameraden gesehen haben.“ Das Erinnerungsfoto hat für die beiden besonderen Stellenwert. Roscher und Hahn sitzen darauf noch im Rollstuhl.

„Aber wir sind gerade dabei, wieder das Gehen zu lernen, und wir sind optimistisch“, so Holm Roscher. Immer öfter bleibt der Rollstuhl in der Ecke stehen, die Schritte klappen jeden Tag besser und beide unterstreichen: „Das war eine Bombenüberraschung.“

„Es war richtig, die Kampagne ganz normal durchzuziehen, das war unser Wunsch“, blickt Holm Roscher zurück. Bis Sommer werde es wohl noch dauern, bis man vollständig hergestellt sei. Nicht vergessen wollen die beiden, 'ein dreifaches Schlagg-Hoi' nach Oberkochen zu senden.

Und: Sie bedanken sich für die Fürsorge der Vorstandschaft und des Präsidiums der Schlaggawäscher.

Text und Bilder Lothar Schell, SchwäPo

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