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Ganz im Zeichen des diesjährigen Mottos »Himmel und Hölle« war die Dreißentalhalle dekoriert. Vom Eingangsbereich im Zeichen des Himmels gelangte man nach weiterem Eindringen in die Halle in die feuerrote Hölle. Highlight war das 12x3m große Bild, welches extra für diesen Abend von Daniel Kilast gemalt wurde.
Bei Stimmungshits der Partyband Sun'n'Fun, welche wie im Jahr zuvor den Gästen einheizte, wurde bis in den frühen Morgen ausgiebig die Weiberfasnacht gefeiert. Neben dem fetzigen Auftritt der Schwoba-Gwiddr, stand auch das Männerballett der Narrenzunft aus Unterkochen auf dem Programm, die mit ihrem Samba-Tanz für Lacher sorgten.
Am Fasnachtssamstag war es wieder soweit. Unser »Schultes« Peter Traub wurde durch die Narrenzunft, mit Klaus Ziemons an der Spitze, von seinem himmlischen Thron. verbannt. Mit musikalischer Unterstützung des Fanfarenzugs Oberkochen und der Stadtkapelle marschierten die Engel und Teufel der NZO gen Rathaus, wo sie auf eine bestens präparierte Rathausmannschaft trafen. Mit Hilfe der Mannen vom Bauhof wurde der Eugen-Bolz-Platz in »Himmel und Hölle« verwandelt und so musste Klaus Ziemons vor Amtsübergabe erst durch de Hölle gehen, in welcher er sich sprichwörtlich »einsaute«. Nachdem der »Schultes« durch Henker Wolfgang Grundler in Ketten gelegt war, konnte das Rathaus vollends gestürmt werden. Bei Linsen und Spätzle vom THW und Musik von DJ Alex wurde die Amtsübernahme durch die Schlaggen noch gebührend gefeiert.
Am Mittag nahmen der Elferrat und »d'Schwarze« beim Umzug in Essingen, teil. Wie schon in den Jahren zuvor wurde der Umzugswagen mit nach Essingen genommen, um die traditionelle Eisenerzgewinnung am Kocherursprung darzustellen.
Am Abend stand die »politische« Prunksitzung auf dem Programm, bei der neben den Darbietungen der NZO die »Müllkontrolleure« den Höhepunkt darstellten. Mit Unterstützung seines Amtskollegen Wolfgang Hofer aus Essingen, nahm unser Bürgermeister die politischen Missetaten der Regierung aufs Korn. Auch die Lokalpolitik bekam ihr Fett weg und so würden die zwei Müllkontrolleure am liebsten selbst als OB in Aalen kandidieren.
Unsere Hästräger waren beim Umzug in Zußdorf bei Ravensburg und haben dort unsere Farben bei einem, wenn auch kurzen, aber sehr schönen Narrensprung, vertreten. Es war toll, wieder einmal so viele Masken unserer Maskengruppe auf der Straße zu sehen. In der Dreißentalhalle fand zeitgleich der 2. Kinderfasching statt, bei dem sich die Kleinen wieder voll und ganz austoben konnten. Bei Tanzrunden und Mohrenkopfschießen wurde eine super Schlaggen-Party gefeiert, bei dem unsere Kindergruppen wieder auf der Bühne standen und ihr Können präsentierten.
Auf Grund des Jubiläumsumzugs Anfang Januar ist der Umzug am Fasnachtsdienstag dieses Jahr ausgefallen. Als Ersatz ging es mit zwei Bussen nach Uttenweiler, um am dortigen Narrensprung teilzunehmen. Über 120 Aktive haben sich auf den Weg gemacht um als Hästräger, Elferrat, Showgruppe Dance Nation, Blaue Flitzer oder Schwarze die NZO zu vertreten. Es war ein grandioses Bild, als der Oberkochener Pulk durch die Straßen zog. Nach Rückkehr stand schlussendlich die Beerdigung der Fasnacht am Narrenbaum an. Wie schon in den 40 Jahren zuvor, fanden unsere NZO-Bestatter Reinhold Bahmann und Ludwig Burghard närrische Worte, um das Ende der Fasnacht einzuläuten. Nur mit schwerer Gegenwehr der anwesenden Narren konnte der »Schlagg« in Flammen aufgehen. Mit schon freudigem Erwarten der kommenden Kampagne machten sich alle Aktiven nochmals in die Dreißentalnarrhalla auf, um mit einem gemeinsamen Essen die Fasnacht zu beschließen. An dieser Stelle möchte sich die Narrenzunft Oberkochener Schlagga-Wäscher e.V. bei seinen Aktiven, Mitglieder, Freunden, Gönnern und Sponsoren und natürlich bei Ihnen liebes Publikum recht herzlich bedanken. Nur mit Einsatz eines jeden Einzelnen ist unsere Fasnacht in Oberkochen möglich. Wir freuen uns schon jetzt auf ein baldiges Wiedersehen in der kommenden Kampagne 2014.
Schlagg-Hoi!