Narrenzunft erhält SPD-Sozial- und Kulturpreis

Richard Burger: „Überragender Einsatz für Jugend und Menschen mit Handicaps“

Der SPD-Ortsverein hat einstimmig der Narrenzunft der Schlaggawäscher den 11. Sozial- und Kulturpreis zugesprochen. Die Preisverleihung wird am 21. Juni im Bürgersaal des Rathauses stattfinden.

„1994 haben wir den Sozial- und Kulturpreis ins Leben gerufen und die Idee hierfür hatte unser ehemaliger Bürgermeister Harald Gentsch“, berichtete SPD-Ortsvereinsvorsitzender Richard Burger den Genossinnen und Genossen im Naturfreundehaus. Die Liste der bisherigen Preisträger unterstreiche, dass „es der SPD nie um Publikumswirksamkeit gegangen ist“, meinte Burger in Anwesenheit von Alt-Bürgermeister Harald Gentsch. So habe man zum Beispiel vor zwei Jahren den zehnten Sozial- und Kulturpreis an zwei Personen vergeben, die ihre Ehepartner hingebungsvoll und über Jahrzehnte ohne Aufhebens gepflegt hätten. Nutznießer des Preises seien aber auch schon Vereine gewesen, die in Oberkochen Herausragendes geleistet hätten. Exemplarisch nannte Burger den Heimatverein, den Mühlenverein, den Verein für Städtepartnerschaften und den Freundeskreis der Sonnenbergschule. Immer habe man darauf geachtet, dass sowohl der soziale als auch der kulturelle Bereich abgedeckt werde.

„Akribische Arbeit“

Großen Beifall gab es bei den Mitgliedern, als Burger die Katze aus dem Sack ließ und den Vorstandsbeschluss pro Narrenzunft bekanntgab. „Wir würdigen die großartige Arbeit der Narrenzunft. Dass diese heuer ihr vierzigjähriges Jubiläum feiert, passt zwar, war aber nicht der Grund für unsere Wahl“, betonte Burger. Seit vierzig Jahren verstehe es allerdings die Narrenzunft weit über eintausend Besucher bei diversen Prunksitzungen zu begeistern. Auch habe die NZO die Stadt Oberkochen durch die Mitgliedschaft im alemannischen Narrenring bis ins Oberschwäbische und in den Raum Bodensee bekannt gemacht. „Hier steckt akribische Arbeit dahinter und enormes Durchhaltevermögen“, fügte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende hinzu. Der Hauptaspekt der Entscheidung des SPD-Vorstands, dass der Preisträger 2013 in Sachen Jugendarbeit und in sozialen Belangen allen Ansprüchen der Preisphilosophie gerecht werde. Rund zweihundert Kinder und Jugendliche würden das ganze Jahr über ehrenamtlich betreut. Die Narrenzunft habe inzwischen sogar einen Aufnahmestopp verfügen müssen. Sozusagen das i-Tüpfelchen sei der Einsatz für die Senioren und Menschen mit Handicap. Neben der schon zur festen Tradition gewordenen Prunksitzung für Senioren erfreue die NZO seit sage und schreibe 27 Jahren die Herzen von Menschen mit Behinderung bei der Prunksitzung in der Dreißentalhalle. „Dies ist einzigartig nicht nur im Ostalbkreis, sondern in der gesamten Region“, meinte Burger. Die Narrenzunft Oberkochen erfülle zu hundert Prozent die kulturellen und sozialen Aspekte des SPD-Preises. Die Mitgliederversammlung votierte einstimmig für den Vergabebeschluss des SPD-Vorstands.

 
zurück