Müllkontrolleure der GOA hauen auf den Putz - Politische Prunksitzung der Narrenzunft Oberkochen

Westerwelle, Gadaffi und der Brenners Joe

Die GOA hat sie lebenslänglich eingestellt, drum „guckat mir tagaus tagei, in d`Kutteroimer nei“, sagen die Bürgermeisterkollegen Peter Traub (Oberkochen) und Wolfgang Hofer (Essingen) in der Dreißentalhalle und ziehen deftig-lustig vom Leder. Für eine Exra-Büttenrede steigt der Oberkocher Schultes ins Fass, um heimische Ereignisse zu glossieren.

Essingens Bürgermeister Wolfgang Hofer (li.) und Oberkochens Bgm. Peter Traub als Müllkontrolleure der GOA. (Foto: ls)

Als arme Schlucker, aber mit viel Humor, stellen sich die beiden Bürgermeister vor, um zuerst „Karl Theodor den Gutten“ ins Visier zu nehmen. „Des dät uns au gefalla, der Titel `Doktor-Müll`, den kaufat mir beim ALDI ei, da kostet der net viel“, lautet ihr Kommentar. Weil Ursel von der Leyen sich für die Frauenquote verkämpft, hat auch Angie Merkel ihren Platz sicher und Westerwelle und Wowereit „hend sichre Arbeitsplätz ond kaufet sich a Kleid.“

Dass der neue „Ärgernis-Kraftstoff E 10“ aus Biosprit gewonnen wird, ist für die beiden närrischen Schultes sonnenklar und ihr Rezept ist einfach gestrickt: „Doch warum goht`s net oifach, des macht uns schier ganz krank, man nemmt am beschda glei den Soich und schüttet ihn in` Tank.“ Auch in Sachen Gaddafi haben die beiden eine praktikable Lösung parat: „Mir wisset wie mir helfa, der Eimer isch noch leer. Mir lupfet halt dr Deckel und Gaddafi gibt`s nicht mehr. Die aus Afrika vertriebenen Despoten sichten die GOA-Kontrolleure im „Bunga-Bunga-Land“ bei Silvio Berlusconi und die Devise von Ministerpräsident Mappus ist den GOA-singenden Bürgermeistern längst klar: „Er will ganz viele Kühe und Hühner will er au und Stuttgarts Oberbürgermeister macht er dann zur Sau.“

Nebenbei kommt auch Aalens Oberbürgermeister Martin Gerlach ins Visier, dem die Ortsvorsteher viel zu viel sind und diese schlichtweg in den Müll kicken will. Schließlich gibt es im Fass auch noch einen gereimten Ausflug aufs vordere Härtsfeld: „Da obe auf am Härtsfeld, da isch ein Streit entbrannt. Der Brenners Jo als Häuptling, der hat sich nicht mehr g`kannt. Bei Schnaps und Feuerwasser stellt fescht der gute Mann, die Polizei sei bleed, weil die ihr Schrift net lesa kann.

Walters Florida-Trip

Lachnummern mit Lokalkolorit in Serie serviert Bürgermeister Peter Traub in seiner Büttenrede. Höhepunkt ist Stadtrat Dietmar Walters „Hindernistrip“ nach Florida mit Problemen am Abflugschalter, als es mit dem „Blitzpass aus Oberkochen“ nicht klappt und man bei der kaum enden wollenden Gepäckkontrolle „Gott sei Dank nur Schwartenmagen in Dosen findet.“ Am Autoschalter gibt`s dann auch Probleme, so dass die Walters den Urlaub abbrechen. Und dann versagt mitten in Oberkochen auch noch der Motor. „So kehrten sie von ihrem Urlaubsglück bis abends wieder allesamt zurück und lang ertönt`s von Dietmar hier im Flecken: Die Amis könna mich am . . .“, resümiert Traub im Fass.

Bürgermeister Peter Traub glossiert die heimische Ereignisse.

Köstlich auch seine Persiflage auf den Horrortrip der Oswalds im Bayerischen Wald mit einer Urlaubsbuchung ohne Fortune und schließlich kommt auch noch Gebhard Schmid, der Harley-Freak, dessen „Zweikampf zwischen Mensch und Apparat“ letzterer für sich entschieden hat. Traubs Ratschlag: Man darf als Mann schon mal darunter liegen, nur musst du dann auch mal dein Ding hochkriegen……“

Text und Bilder von Lothar Schell, SchwäPo

 
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