Wird der „Sonnenkönig“ YG-1-Boss?

NZO-Allstar Paul Hug sieht harte Konkurrenz durch Südkorea-Bräutigam und Altbundeskanzler Schröder

Keine Chance beim Narrensturm aufs Rathaus hatte Peter Traub und von Oberkochens Narren, allen voran Paul Hug, musste sich der Bürgermeister so einiges anhören. Foto: Is

Mann o Mann, was der „Huga Paul“ in seinen Versen so alles an Insider-Wissen preisgibt! Peter Traub soll hochgradiger Manager werden. Nein, natürlich nicht bei Zeiss, sondern bei „YG-1“. Die achtjährige Amtszeit als Bürgermeister stellt er in Frage. Die Narrenmeute im Rathaus hat einen Heidenspaß angesichts der Würze, die der „Bütt-Allstar“ in seine Verse verpackt hat.

Traub ist unbeeindruckt, schließlich hat er mit Valeria Franz und Margret Lübeck zwei Jungfrauen an seiner Seite, die ihm Rückgrat und Seele stärken.

Vierzig Jahre Rathaussturm wird gefeiert, in kleinerem Rahmen als sonst, aber sprühend lebendig. „Auf geht´s, Affen und Zwergele, zur Sache jetzt“, fordert der „Ankläger“ und der Schlagg steht schon in den Hufen, um den Rathausschlüssel zu ergreifen. „Jetzt kann der Traub viel mehr Kohle machen als bei so kommunalen Verwaltungssachen“, skandiert Hug. Allerdings sei der Altbundeskanzler beim Neujahrsempfang von Zeiss gesichtet worden, bei Traub Fehlanzeige mangels Einladung.

Ganz so nebenbei freuten sich die Oberkochener aufs neue Öchsle-Highlight, wenn der Schultes so nebenbei zum Somelier mutiert und sein Tierstein-Peterle ins Glas zaubert. Klar, die Weinkönigin wird die Narrenzunft stellen. Aus dem Kopf will dem „Huga-Paul“ nicht, dass in Oko-Dorf bald wieder eine Schultes-Wahl ins Rathaus steht.

Hugs „Messerstiche“ gelten auch dem Gemeinderat. Weg mit teuren Gutachten. „Stadträt send wia Wäschmaschina – wenn man sie anmacht drehen sie durch“, sagt er und er fügt hinzu: „Herrgott schmeiß Hirn ra – Bua, des schlaucht."

Dass der künftige Stadtpark mal „an da Chines“ verkauft wird und der dort einen Riesenturm baut, antizipiert der Narr und er sagt auch klipp und klar, dass das Zeiss-Forum „ein Schuss in den Ofen war – viel zu teuer zum Feiern, schwätzen und schwofen.“ Und Paul Hug vereint Fastnacht und Alltag, wenn er dazu auffordert: „Wir brauchen wieder ein Wir-Gefühl in Oberkochen.“ Sein Fazit: „S`städtische Leba isch fast hie, es gilt scheint`s bloß no Kohle und Industrie.“

Zunftmeister Holm Roscher ist zufrieden: „Das Rathaus gehört uns.“

Lothar Schell, SchwäPo

 
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