Rathaussturm - Bauarbeiter entmachten Traub

Ganz im Zeichen der andauernden Rathaussanierung stand der diesjährige »Rathaus«-Sturm am vergangenen Samstag unter dem Motto »Bauarbeiter«. Gemeinderat und Verwaltung hatten sich dieses Mal in der Scheerermühle verschanzt.

Rathaussturm mal anders: Erster Zunftmeister Klaus Ziemons (links) erkämpfte sich gegen Bürgermeister Peter Traub (rechts) die Lufthoheit.

Mit Trommeln und Trompeten rückte der Fanfarenzug Oberkochen Bürgermeister Peter Traub und seinen Mannen auf den Leib. Im Gefolge marschierten der Musikverein, die Narrenpolizei, zahlreiche Bauarbeiter und das übrige närrische Volk gen Mühle, um den Rathauschef endlich zu entmachten. Dem halfen auch die mächtigen Kanonenschläge der Böllerschützen nichts.

Hoch oben am Krane baumelnd, gab es auch nur ein Thema: Die Rathaussanierung.

Obernarr Klaus Ziemons:

»Schon vor ein paar Jahren brachten wir zu Papier,
dass unser Rathaus ist absolut keine Zier,
damals haben wir schon gesagt, dass es was bringt,
wenn man endlich mit der Renovierung beginnt.«

Schultes Peter Traub stellte nochmals klar:

»D'Sanierung war a richtiger Beschluss,
und deshalb man den Gmoindrat loba muss,
auch wenn da mancher schon in Anbetracht
der hohe Koschta in die Hose macht.
Deshalb wird es bei diesem Rätehaufa
wie stets bei Investitiona laufa:
Lauft's schiaf, dann trag die Schuld natürlich i,
geht's guat, dann warat's selbstverständlich die.«

Nachdem beide Narren wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt wurden, feierte man traditionell bis in die frühen Abendstunden weiter.

Ein besonderer Dank gilt in diesem Jahr wieder den Mannen vom Bauhof, die sich trotz der starken Belastung durch den Winterdienst den Angreifern mit ihrem Fuhrpark entgegenstellten, den Böllerschützen für die unüberhörbare akustische Unterstützung, sowie dem Mühlenverein für die tolle Bewirtung.

Lesen Sie hier den Bericht aus der »Schwäbischen Post«

 
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