Rathaussturm

Räuberhöhle fest in Narrenhand

Trotz massiver Gegenwehr mussten Alibaba alias Bürgermeister Peter Traub und die 18 Räuber ihren Regierungstempel »Al Traub Arad« dem übermächtigen Wüstenprinz Klaus Ziemons und dessen Gefolge übergeben.

Rund 150 Aktive, darunter Mohr und Aladin, Bahrami mit ihrer Bauchtanztruppe, die Wüstenbraut mit Prinz Achmet, Raschid der Kameltreiber und Sindbad der Seefahrer ließen sich am vergangenen Samstag auch nicht von mächtigen Kanonenschlägen davon abhalten, ihren Marsch auf den Rathauspalast fortzusetzen.

Die Karawane kam dann am Rathaus endgültig zum Stillstand. Ein mit eiskaltem Kocherwasser gefüllter Wassergraben stellte im ersten Augenblick ein unüberwindbares Hindernis dar.
Zum Glück hatte der 1. Zunftmeister, Klaus Ziemons, einen zum Segelboot umfunktionierten Bollerwagen zur Hand und konnte mit diesem trotz eines beinahe erlittenen Schiffsbruches mit einiger Maßen trockenen Füßen das sichere Ufer erreichen.

Dort musste er feststellen:

»Was für Ungläubige, ach oh Graus,
kommen da alle aus dem Tempel raus.
Isch des denn möglich meiner Seele,
ja des send ja lauter Kamele.«

Alibaba und seinem Gefolge blieb ob der Übermacht der Angreifer nur noch die Kapitulation:

»Jetzt wollt ihr wohl von nun an hier befehlen,
gar von dem Traumschloss noch den Schlüssel stehlen,
doch habt ihr euren Schweiß umsonst vergossen,
denn dieses Märchenschloss wird bald geschlossen.
Dann gibt's zum ersten Mal in diesem Lande,
für mich und meine Stadtratsräuberbande,
ein Rathaus wie aus 1001 Nacht,
das ganz aus Gold und Marmor ist gemacht. «

 

Bis in die frühen Abendstunden feierten die Narren letztmalig in diesen Gemäuern einen Rathaussturm.

Ein besonderer Dank gilt dieses Jahr wieder dem städtischen Bauhof für die gebauten Hindernisse, den Böllerschützen der Schützengilde für die unüberhörbare akustische Unterstützung sowie Gerd Keydell für die Gestaltung der Rathausfassade.

 
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