25.000 Zuschauer bewunderten gestern die 3000 Aktiven beim dritten Ostalb-Umzug in Oberkochen

Heißer Sound und große Gaudi wärmten

Feuchtkaltes Januarwetter? Den Faschingsnarren auf der Ostalb war das gestern schnuppe. Mindestens 25.000 Zuschauer säumten die ideale Umzugsstrecke quer durch den Oberkochener Stadtkern und sahen einen farbenprächtigen Gaudiwurm aus über 70 Gruppen - 3000 Aktive in bester Feierlaune.

Einen Preis bekamen die Gugelhupfer, die über der großen Gruppe der Wörter Rotachnarren einen faszinierenden Drachen schweben ließen.

Fasnetskrähen aus dem Virngrund
Immer wieder leichtes Schneetreiben mag am Vormittag den Organisatoren noch leichte Bauchschmerzen bereitet haben. Würden genügend Zuschauer kommen?, war die bange Frage. Nachmittags in Oberkochen waren solche Sorgen vergessen. In Scharen strömten die Zuschauer, säumten in dichten Reihen die Straßen und dürften auch kaum gefroren haben. Denn 30 Musikgruppen unter den Narren - Guggen, Fanfarenzüge, Kapellen - sorgten für heißen Sound, verführten zum Mittanzen.

Für Kurzweil und Gaudi sorgten dazwischen die vielen Hexen und Maskengruppen, die mit dem Publikum ihren Spaß trieben. Da wurden hübsche Mädchen verpackt wie Christbäume, wärmende Hüte in die höchsten Gipfel der Bäume am Straßenrand gehängt und mancher Frechdachs am Straßenrand hatte flugs eine ganze Handvoll Konfetti oder Papierschnipsel im Kragen und musste sich dann vielmehr mit dem Juckreiz als mit der Kälte befassen. weiter ...


Die Trampolinspringer der Sauerbachnarren

Das Original: die Ostalb-Ruassgugga

Starke Kostüme - starker Sound: das sind die
typischen Merkmale der Guggenmusiken.
Optimal umgesetzt wurde das gestern von
den Jagsttal-Gullys.

Die Guggenmusik der Gastgeber: Schwoba-Gwiddr war die Frontgruppe des dritten Ostalbumzugs und legte gleich zu Beginn den richtigen Sound vor.
    Faschingsfüchse aus Tannhausen sind verdammt gefährlich.  

Farbenpracht, die fast schon einen Hauch vom Karneval in Venedig hat: Die Kostüme der Gmendr Altstadtfäger.
Riesigen Spaß hatten die Kinder am wahrhaft üppigen Bonbonregen, der aus den Narrentaschen und von den Wagen auf sie hinabprasselte. Es hat eben auch seine Vorteile, wenn früh in der Saison Umzug ist - da sind die Kamellenvorräte noch prall gefüllt.

Wahrhaft schwierig war die Aufgabe der Jury, die Preise für die besten Beiträge der Aktiven zu vergeben hatte.

 
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