Schlaggawäscher setzen Narrenbaum

Erste Giftpfeile beim Umzug

Ob Bürgermeister Peter Traub morgen sein „Märchenschloss“ beim Rathaussturm erfolgreich verteidigen kann? Ein dickes Fragezeichen steht dahinter, schließlich warfen die Schlaggawäscher beim traditionellen Hemmadlodder-Umzug die ersten Giftpfeile.

Mit den starken Männern vom Oberkochener Bauhof haben die Schlaggawäscher gestern Abend den Narrenbaum hoch gehievt. (Foto: Oliver Giers)

Die närrische Meute war gestern Abend kaum mehr zu bändigen. Schließlich galt es, den Narrenbaum in der Innenstadt mit Hilfe der starken Männer vom Bauhof hoch zu hieven und das Startzeichen zu setzen für den Höhepunkt der fünften Jahreszeit.

Die Narrenpolizei vorneweg sorgte für Ordnung, „Nachthemd ist in“ lautete das Motto des Umzugs, der in der Heidenheimer Straße startete und zum Narrenbaum-Domizil am Lindenbrunnen zog. Natürlich mussten auch heuer die Helfer vom Bauhof mit Feuerwasser und einem deftigen Vesper geködert werden, bis sie sich gemüßigt fühlten, den Narrenbaum aufzustellen.

Erster Zunftmeister Klaus Ziemons machte unmissverständlich klar, dass sich der Schultes in seinem „Märchenschloss“ morgen auf einiges gefasst machen muss. „Das Märchen geht weiter in tausendundeiner Nacht“ wird das Motto lauten. Wie man verlauten ließ, wollen die Schlaggawäscher als Bauarbeiter-Team anrücken.

Die Verwaltung werde sich mit aller Macht verteidigen, meinte „Noch-Bürgermeister“ Peter Traub. Schaffen will er es als „Ali Baba“ und die Rathaus-Fassade zieren bereits „die 18 Räuber vom Gemeinderat.“

Lothar Schell, SchwäPo

 
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