Närrische Schar zog unter dem Motto „Nachthemd ist in" durch die Innenstadt

Narrenbaum gesetzt

Die heiße Phase des Oberkochener Fasching ist eingeläutet. Eine tolle Stimmung herrschte am "Schmotziga Doschtig" beim traditionellen Hemmadlodder-Umzug der Schlaggawäscher.

Die Männer vom Bauhof mussten gestern Abend erst mit Feuerwasser und einem Vesper bestochen werden, ehe sie den Narrenbaum am Lindenbrunnen in Oberkochen hochzogen.

Von der Heidenheimer Straße zum Lindenbrunnen führte der Umzug, an der Spitze die Narrenpolizei und der Fanfarenzug. Mit „Power im Hemd“ belagerten die Schlaggen die Bühne, der besondere Gruß des ersten Zunftmeisters Klaus Ziemons galt den Herrschaften von der Verwaltung, deren Uhr nun bald geschlagen habe.

„Nachthemd ist in“ lautete das Motto, als der Musikverein die närrische Schar in die Innenstadt begleitete. Mit einem kräftigen Vesper und dem obligaten Feuerwasser mussten die Männer vom Bauhof erst mal geködert werden, bevor sie den Narrenbaum hochzogen.

Nach dem Zeremoniell am Lindenbrunnen zog die närrische Meute zur Weiberfasnet und „Märchenparty“ in die Dreißentalhalle. Unter diesem Titel steht auch der diesjährige Rathaussturm am Samstag um 10 Uhr. Dann wird erster Zunftmeister Klaus Ziemons kein Pardon kennen und den Bürgermeister ohne Wenn und Aber in die Schandgeige legen und im lädierten Verwaltungstempel eine richtige Sause veranstalten.

Lothar Schell, SchwäPo

 
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