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| Musikclowns von links: Sonja Balle, Klaus Ziemons, Georg Capek, Thomas Capek, Florian Renner, Rene Friedel, Helmut Wiedmann, Nina Stadler. Es fehlt Bernd Kresse. Foto: ls |
Die putzmuntere Truppe der Oberkochener Schlaggawäscher hat seit 40 Jahren Spaß an der Musik.
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| Musikclowns von links: Sonja Balle, Klaus Ziemons, Georg Capek, Thomas Capek, Florian Renner, Rene Friedel, Helmut Wiedmann, Nina Stadler. Es fehlt Bernd Kresse. Foto: ls |
„Wenn es sie nicht gäbe, man müsste sie erfinden.“ Das sagt Ehrenpräsident Klaus Ziemons. „Sie gehören seit 40 Jahren zum Repertoire der Schlaggawäscher und bringen Leben in die Kampagne“, fügt Präsidentin Nina Stadler hinzu. Die Rede ist von Georg Capek und dessen Sohn Thomas, von Helmut Wiedmann, Florian Renner, René Friedel und Bernd Kresse – der aktuellen Aufstellung der Musikclowns, die in Oberkochen jeder kennt.
Nicht nur als Bonbonsammler, wie jüngst, als sie einen Tag lang in Oberkochen und Königsbronn als Spendensammler unterwegs waren, sind sie bekannt. Seit der Geburtsstunde der Zunft anno 1973 sind die Musikclowns auch auf der Bühne der Dreißental-Narhalla aufgetreten. Dort hatten sie sich mit lustigen Nummern und zum Teil selbst gebauten Instrumenten in die Herzen der Fastnacht-Freaks gespielt.
Beim Gespräch mit der SchwäPo wird an „Ur-Clown Siegfried Lübeck“ erinnert, der bei den Musikclowns Geschichte geschrieben hat. Georg Capek ist seit 1984 nun ununterbrochen mit dabei. „Klar, das ist mit Arbeit verbunden, aber wenn wir zum Auftakt der Kampagne zusammenkommen, ist das für mich der höchste Feiertag im Jahr“, sagt er . Sein Sohn Thomas Capek fügt hinzu: „Es ist toll, mit dem Vater zusammenzuspielen und die Menschen zu erfreuen.“
Helmut Wiedmann wohnt in Isny und nimmt jedes Jahr die weite Strecke nach Oberkochen auf sich, „wenn meine Freunde von den Musikclowns rufen.“
René Friedel, der Jüngste in der Truppe, sagt, was Musikclowns ausmacht: „Im Musikverein spielten wir mit Dirigent und nach Noten, hier wird frei von der Seele weg gespielt“. Florian Renner spricht gar von einer „Ehre, wenn man von den Musikclown-Gurus gefragt wird, ob man mitmachen will.“
Eine wichtige Rolle bei den Musikclowns spielt Sonja Balle. Sie war schon als Fünfjährige bei den kleinen Gardistinnen aktiv und ist nun schon seit über zehn Jahren fürs Outfit der Musikclowns verantwortlich. Sie ist es, die den Männern ein Lachen ins Gesicht zaubert. „Schminken lebt von der Spontaneität, genau wie die Musikclowns bei ihren Touren spontane Musik machen“, sagt sie.
Ehrenpräsident Klaus Ziemons dankt: „Schräge Vögel, schräge Musik, einfach toll.“ Fürs Gruppenfoto versäumen es die Musikclowns nicht, an die beiden beim jüngsten Busunglück schwer verletzten Mitglieder zu erinnern. Auf dem eigens kreierten T-Shirt steht: „Gute Besserung von den Musikclowns - „Stabil bleiben.“
Lothar Schell, SchwäPo
