Kutteln der NZO schnell ausverkauft

„Kutteltreiben“ coronabedingt verboten – die NZO hat das Gericht diesmal in Dosen auf dem Markt verkauft.

Die Kutteln am Stand der NZO waren schnell verkauft. Foto: ls

„Mit solch einem Ansturm hätten wir nicht gerechnet“, sagten Tina Maier und Martin Bloch am Stand der Schlaggawäscher auf dem Wochenmarkt am Samstag.

Frühmorgens ab 7 Uhr bei zehn Grad Minus standen die Kutteldosen bereit zum Verkauf, nach gut einer Stunde waren alle 200 Büchsen weg. Weil die aktuellen Corona-Regeln Faschingszusammenkünfte verbieten, hatte die Narrenzunft Oberkochen diesen Weg gewählt, um die Kutteln an den Mann bzw die Frau zu bringen. Nach über 43 Jahren Kuttel-Treiben in der Dreißentalhalle „eigentlich eine traurige Premiere, aber immerhin hat der Verkauf doch einige Euros in die strapazierte Kasse unserer Narrenzunft gespült“, meinte NZO-Ehrenpräsident Klaus Ziemons. Er versäumte es nicht, der Oberkochener Bevölkerung für den Rückhalt in der für alle Vereine schwierigen Corona-Zeit zu danken. Der Landesverband Württembergischer Karnevalvereine noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass närrische Ansammlungen im öffentlichen und privaten Bereich „aus Verantwortung für die Mitmenschen akzeptabel sind. Großartige Ideen im ganzen Land zeigen, dass es eben auch einen anderen Weg geben kann“, betont Präsident Jürgen Heugel in einer Pressemitteilung.

Lothar Schell, SchwäPo

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