Optimismus bei den schönsten Männern von Oberkochen

Der Auftritt des Elferrats der Schlaggawäscher gehört üblicherweise zu den absoluten Highlights in der Dreißentalhalle. Wie jetzt die kostümierte Prunksitzung virtuell gefeiert wurde.

Virtuell und dennoch originell. Oberkochens Elferrat der Schlaggawäscher verlegte den Fasching ins Internet. Foto: ls

„Wir lassen uns nicht unterkriegen und nächstes Jahr blicken wir wieder mit Argusaugen mit Text und Gesang auf unser Oberkochen.“ Das sagt Bernd Maier, einer der schönsten elf Männer Oberkochens, im Gespräch mit der SchwäPo.

Vor zwei Jahren ist der Elferrat im Schwabenalter angekommen und man rockte die Prunksitzung als „Schickeria-Elferrat“. Vergangenes Jahr strapazierte man mit einem kritisch-süffisanten Blick auf Oberkochen mit amüsanten Geschichten die Lachmuskeln. Insider-Geschehnisse wurden köstlich glossiert.

„Ein Narr gibt niemals auf“, sagt Bernd Maier und so hatte man sich dazu entschlossen, aufgrund von Corona nun eben eine virtuelle Fete aufzuziehen.

Fast drei Stunden dauerte die Sitzung unter der Regie von Elferratspräsident Uwe Paap. Der Getränkewart des Elferrats hatte eigens ein Etikett für die obligatorische Flasche Sekt kreiert, die in der Elferratsrunde ansonsten real die Runde macht. Schön sei die Geste gewesen, als der Elferratspräsident jedem der Elferräte eine Flasche Sekt an die Haustür gebracht habe. „Natürlich reichte das nicht aus, im Keller musste für Nachschub gesorgt werden“, erzählt Bernd Maier. Da es im vergangenen halben Jahr keine Elferratstreffen gab, habe man sich in der virtuellen Sitzung viel zu erzählen gehabt. „Die Stimmung war bombig und alle blicken schon ins nächste Jahr“, so Maier weiter.

Gemeinsam habe man sich den Auftritt „Oberkochen von oben“ angeschaut, als die elf Flugkapitäne mächtig auf den Putz geklopft hatten. Zu vorgerückter Stunde gab es dann eine „Online-Kostümparade“. Jeder Elferrat holte aus seinem Fundus eine lustige Kappe oder eine Perücke, um dann mit ausgefallenem Outfit auf dem Bildschirm zu erscheinen.

Lothar Schell, SchwäPo

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