Närrisches Jubiläum steht ins Haus

Oberkochener Schlaggawäscher feiern zum 25. Mal Behindertenprunksitzung am 5. Februar in der Dreißentalhalle

„Wir freuen uns riesig, dass in unsere aktuelle Kampagne ein großes Jubiläum fällt“, so der Zunftmeister der Schlaggawäscher, Klaus Ziemons. Die Vorbereitungen für die 25. Prunksitzung für Menschen mit Behinderung laufen auf vollen Touren. Stattfinden wird sie am 5. Februar in der Dreißentalhalle.

Mit ihren Top-Gruppen werden die Schlaggawäscher den Behindertenfasching bereichern

Drei große Termine gehen für die Oberkochener Narrenzunft voraus. Zweiter Zunftmeister Hans Schäfer, verantwortlich für die Straßenfastnacht, wird seine Narren am Dreikönigstag zum traditionellen Maskenabstauben um 15.30 Uhr am Bohrermacherbrunnen in der Innenstadt zusammenrufen. Seine besondere Bedeutung bekommt das Maskenabstauben in diesem Jahr durch das Aufstellen des Narrenbaums. Neue Hästräger werden in die Zunft aufgenommen und in traditioneller Manier mit Kocherwasser getauft. Das zweite Großereignis für die Schlaggawäscher ist dann die Teilnahme am Nachtumzug der Narrenzunft Waldhausen am 21. Januar.

Ein vielfaches „Schlagg-Hoi“ wird am Samstag, 5. Februar durch die altehrwürdige Dreißentalhalle schallen, wenn die Jubiläumsprunksitzung für Menschen mit Behinderung stattfinden wird. „Wir pflegen mit dieser Veranstaltung eine hervorragende Kooperation mit dem Landratsamt und der Behindertenkoordinatorin Petra Pachner“, betont Zunftmeister Klaus Ziemons. Im Mittelpunkt soll wieder die gemeinsame Freude von behinderten und nichtbehinderten Menschen stehen. Rund 400 Gäste werden erwartet und auf jeden wartet ein von Dieter Gold, Franz Holdenried und Gerd Keydell gefertigter Orden. Die Schirmherrschaft hat Landrat Klaus Pavel übernommen. Der Landrat wird zusammen mit der Rollstuhltanzgruppe des Körperbehindertenvereins Ostwürttemberg auf der Bühne in Aktion treten.

Vor 25 Jahren war es der heutige Ehrenzunftmeister der „Schlaggen“, Dieter Gold, der den Behindertenfasching ins Leben gerufen hat. Einige Jahre fand dieser in der damaligen Behindertenwerkstatt in Unterkochen statt, bevor Dieter Gold und der damalige Oberkochener Bürgermeister Harald Gentsch der Veranstaltung ein festes Domizil in der Dreißentalhalle gaben. Heuer werden die NZO-Gruppen ein dreistündiges Programm auf die Bühne bringen.

Die Prunksitzung für Menschen mit Behinderung ist auch gleichzeitig Generalprobe für die erste Prunksitzung der Zunft am 26. Februar. Eine weitere Prunksitzung geht in der „Dreißental-Narhalla“ am 6. März über die Bühne. Dabei wird wieder Bürgermeister Peter Traub ins Fass steigen und lokale Geschichten präsentieren. Am Faschingsdienstag (8. März) findet der große Umzug durch die Innenstadt statt.

Text und Bild von Lothar Schell, SchwäPo

 
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